Warum etwas Privates? Natürlich sind die meisten Arbeitgeber eher an deinen Kenntnissen interessiert, aber sie sehen es auch gerne, wenn du gut mit Kollegen und Kunden auskommst. Vermittelst du ihnen einen kleinen Eindruck deines professionellen Charakters, dann können sie sich schon vor dem Vorstellungsgespräch ein Bild machen. Das ist auch der einzige Abschnitt, in dem du ein individuelles Bild von deiner Persönlichkeit hinterlassen kannst. Du willst nicht von deiner Professionalität ablenken, sondern dein professionelles Auftreten beschreiben. Stell dir diesen Abschnitt, der sich ganz oben in deinem Lebenslauf befindet, wie eine Art Kurzbeschreibung, einen sog. Elevator Pitch vor. Du möchtest die Recruiter in zwei bis vier Sätzen davon überzeugen, dass du der/die richtige Kandidat/in für die Position bist. Dabei betonst du deine größten beruflichen Erfolge und beschreibst dein persönliches Ich.
Wie funktionieren Bewerbermanagementsysteme? Für dich als Bewerber/in ist das Wichtigste dabei das anfängliche Screening. Dein Lebenslauf muss dieses Screening bestehen, bevor er überhaupt in menschliche Hände gelangt. Das Bewerbermanagementsystem verwendet Algorithmen, die nach bestimmten Keywords und Informationen in deinem Lebenslauf suchen. Unabhängig davon, wie talentiert du bist oder wie viel du für die Stelle mitbringen würdest, wenn du nicht oben in den Suchergebnissen durch einen methodischen Einsatz von Keywords, nach denen das Bewerbermanagementsystem sucht, auftauchst, schaffst du es gar nicht in die nächste Phase.
Im ersten Schritt solltest du über alle deine Kenntnisse und Fertigkeiten nachdenken, nicht nur die, von denen du glaubst, dass sie für die Karriere eines Finanzanalysten/ einer Finanzanalystin relevant sind. Fertige eine Hauptliste deiner Kenntnisse an, die du für alle Lebensläufe einsetzen kannst. Daraufhin wähle die besten fünf oder 10, um sie in diesem Abschnitt hervorzuheben.
Hard Skills sind die unmittelbaren Kenntnisse, die du in deinem Job brauchst. Hier einige Aufgaben eines Finanzanalysten/ einer Finanzanalystin gemäß dem Corporate Finance Institute:
Die Arbeitgeber erfahren jedoch auch gerne etwas von deinen Soft Skills bzw. deinen allgemeinen zwischenmenschlichen Kompetenzen. Der Personaldienstleister Robert Half führt folgende Soft Skills für Finanzberufe an:
Und die Liste ist noch länger. Vielleicht hast du auch noch andere Talente, die hier nicht aufgeführt sind.
Typische Finanzanalysten beginnen als Junior Analyst. Nach drei bis fünf Jahren wird er/sie meist Senior Analyst. Bist du bereits Senior Analyst und suchst nach deiner nächsten Herausforderung, dann kannst du darüber nachdenken, dich in den Bereichen Portfolio Management, Beteiligung in Investmentfirmen oder im Senior Management in einer Retailbank oder Versicherungsgesellschaft zu bewerben. Wieder andere Analysten entscheiden sich, Investment- oder Finanzberater zu werden. Erinnere dich stets an die goldene Regel beim Erstellen eines Lebenslaufs: Gestalte deinen Lebenslauf für jede Bewerbung neu!
Auch wenn Recruiter von Investmentbankern den Schwerpunkt auf die Absolventen von Eliteunis legen, heißt das nicht, dass kein Zugang für die anderen besteht. Es gibt zwar offiziell keine akademischen Anforderungen für diese Karriere, laut Investopedia erwarten die Arbeitgeber in der Regel von den Bewerbern jedoch, dass sie mindestens einen Bachelorabschluss oder gar Diplome in Finance, VWL und BWL oder in Statistik haben. Auch wenn du also nicht auf eine Eliteuni gegangen bist, stehen dir mit einem MBA bereits alle Türen offen.
August 2004 — Mai 2008
September 2000 — Juni 2004
Finanzanalyst bei Dr. Oetker, Hamburg
Juli 2017 — Juli 2017
Warum ist das Design so wichtig? Deine Inhalte (insbesondere die Keywords) sind sehr wichtig. Ebenso wichtig ist die Art, wie du sie darstellst. Hier erhalten die Recruiter von dir den ersten optischen Eindruck, stelle also sicher, dass es ein professioneller und gut organisierter Eindruck ist. Als Finanzanalyst/in bist du dir deines visuellen Auftretens ja bereits sicher; wende hier dieselben Prinzipien an. Du verkaufst dich auf die gleiche Weise wie du deine Beratertätigkeit verkaufst.