Berichten zufolge, haben fast drei Viertel der Deutschen Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes (73 %), was das steigernde Problem der Arbeitsunsicherheit im Land widerspiegelt.1 Vor diesem Hintergrund haben die Experten von cvapp.de 4.000 Bürger befragt, ob diese Ihre Arbeitskollegen*innen „in die Pfanne hauen” würden, um das eigene Ansehen in der Firma zu steigern.
Hauptergebnisse:
- Mehr als ein Viertel der Deutschen (27 %) gibt zu, absichtlich Kolleg*innen zu melden, um das eigene Image zu verbessern.
- Mehr als die Hälfte (54 %) gibt zu, dass sie schon einmal in Erwägung gezogen haben, einen Vorfall am Arbeitsplatz zu melden (z. B. Romanze unter Kollegen*innen oder zu häufige private Anrufe).
- Verspätetes Erscheinen oder vorzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes ist das größte „No-Go” im Büro: Fast ein Viertel (24 %) der Befragten gibt an, dass sie dies melden würden.
- Amanda Augustine, Karriereexpertin bei cvapp.de, unterstreicht die Bedeutung einer organischen Karriereentwicklung im Vergleich zu den kurzlebigen Vorteilen, die das „Verpfeifen" von Kollegen*innen mit sich bringt.Mehr als ein Viertel gibt zu, Kolleg*innen wegen eines kleinen Fehlers am Arbeitsplatz zu melden, um das eigene Image zu verbessern.
Mehr als ein Viertel gibt zu, Kolleg*innen wegen eines kleinen Fehlers am Arbeitsplatz zu melden, um das eigene Image zu verbessern.
Laut der Umfrage von CVapp.de’s haben mehr als ein Viertel (27 %) der Arbeitnehmer in Deutschland Ihre Kollegen*innen wegen eines kleinen Fehlers am Arbeitsplatz gemeldet, um ihr eigenes Image zu verbessern. Angestellte in einer Einstiegs- oder Juniorposition sind eher bereit, einen Kolleg*innen wegen eines kleinen Fehlers zu melden (31 %), verglichen mit nur 26 % der Angestellten im Mittelbau. Das ist der geringste Prozentsatz von Mitarbeitern, die wegen kleinerer Vorfälle "petzen" würden.
CEOs und Geschäftsführer drücken bei Fehlern am ehesten ein Auge zu.
Mehr als die Hälfte (54 %) der Befragten hat zugegeben, dass sie Zeuge eines Fehlers am Arbeitsplatz waren und diesen nicht gemeldet haben, ungeachtet dessen, wie sehr dies ihr Image bei der Arbeit beeinflussen könnte. Interessanterweise ist der Anteil der Kolleg*innen, die Fehler am Arbeitsplatz ignorieren, um ihr Image zu verbessern, bei den Geschäftsführern oder Unternehmensinhabern am höchsten: Fast zwei Drittel (59 %) gaben zu, dass sie einen Fehler gesehen und ihn aktiv ignoriert haben.
Die top 10 “kleinsten” Vorfälle die Mitarbeiter melden würden
Frühzeitiges Verlassen und spätes Erscheinen am Arbeitsplatz sind das größte “No-Go”
Fast ein Viertel (24 %) der Arbeitnehmer würde ihre Kolleg*innen melden, wenn sie zu spät kommen oder die Arbeit früher verlassen. Außerdem hätte fast jede*r Fünfte (18 %) ein Problem damit, wenn Kolleg*innen während der Arbeitszeit online shoppen.
Kleinere Verstöße gegen die Kleiderordnung und die Bildung von Cliquen im Büro, gehören zu den Vorfällen am Arbeitsplatz, die die meisten der Befragten tolerieren würden: Nur 1,2 % und 1,8 % würden dies melden.
Frühzeitiges Verlassen des Arbeitsplatzes und Zuspätkommen sind für alle Befragten mit Seniorität die größten Bürofehltritte, mit Ausnahme derjenigen, die eine Einstiegsposition haben. Bei Nachwuchskräften ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie ihre Kolleg*innen wegen häufiger Privatgespräche während der Arbeitszeit melden würden.
Interessanterweise haben Mitarbeiter in Führungspositionen und leitende Angestellte das größte Problem damit, wenn sich Kolleg*innen über das Management beschweren: Jeder siebte Manager (13 %) gibt zu, dass er solche Beschwerden melden würde, verglichen mit nur drei von fünfzig (6,9 %) leitenden Angestellten.
Amanda Augustine von cvapp.de kommentiert die "Petz-Kultur", bei der man seine Kolleg*innen meldet, um sein eigenes Image zu verbessern:
"Es mag zwar außergewöhnliche Umstände geben, unter denen es angemessen und notwendig ist, Kolleg*innen zu melden, jedoch ist es wichtig zu beachten, dass der nachhaltigste Weg zur Verbesserung der eigenen beruflichen Karriere in der persönlichen Entwicklung und dem positiven Beitrag zum Unternehmen liegt.
Der Aufbau eines Rufs als zuverlässiger, vertrauenswürdiger und kooperativer Mitarbeiter wird langfristig zu besseren Karrierechancen führen als die kurzlebigen Vorteile, die damit verbunden sind, dass Kolleg*innen sich gegenseitig melden, um weiterzukommen.”