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Geschrieben von Michael Wilson (alias)Michael Wilson (alias)

Lebenslauf unterschreiben oder nicht?

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Lebenslauf unterschreiben oder nicht?

Lebenslauf unterschreiben oder nicht?

Die Erstellung deiner Bewerbung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu deinem Traumjob. Doch wenn es um die Frage geht, ob du deinen Lebenslauf unterschreiben sollst oder nicht, tauchen bei vielen Bewerbern und Bewerberinnen Unsicherheiten auf. Soll man überhaupt seine Unterschrift unter den Lebenslauf setzen und wenn ja, wie und wo genau? Wie sieht es mit der Unterschrift im Bewerbungsschreiben aus? Und gibt es einen Unterschied zwischen traditionellen Bewerbungen per Post und Online-Bewerbungen? In diesem Artikel möchten wir von cvapp.de all diese Fragen beantworten und dir praktische Tipps zum Thema geben.

Warum wird der Lebenslauf unterschrieben?

Zunächst einmal vorneweg: Ja, der Lebenslauf wird unterschrieben! Die Unterschrift auf einem Lebenslauf spielt eine essenzielle Rolle, da sie nicht nur als formales Element fungiert, sondern auch Authentizität und Verbindlichkeit verleiht. Durch das Unterzeichnen deines Lebenslaufs bestätigt du als Bewerber/in nicht nur die Vollständigkeit und Richtigkeit deiner Angaben, sondern signalisiert auch dein persönliches Engagement und deine Verantwortung für den Inhalt. Arbeitgeber schätzen diese handschriftliche Bestätigung als einen Akt der Ernsthaftigkeit und Verlässlichkeit. Darüber hinaus ist die Tradition der Unterschrift in Bewerbungsdokumenten ein kulturell etablierter Brauch, der die Individualität der Bewerber/innen betont und eine persönliche Note in den ansonsten recht formellen Bewerbungsprozess deiner Karriere einbringt.

Wie genau wird der Lebenslauf unterschrieben?

Die Art und Weise, wie der Lebenslauf unterschrieben wird, trägt zur Professionalität des Dokuments bei. Eine klare, gut lesbare eigenhändige Unterschrift ist dabei von großer Bedeutung. Die Verwendung von schwarzer oder blauer Tinte wird empfohlen, um die Lesbarkeit sicherzustellen. Im digitalen Zeitalter sind elektronische Unterschriften akzeptiert und bieten Bewerbern/Bewerberinnen die Möglichkeit, ihre Unterlagen auch in Online-Bewerbungen einzureichen. In diesem Fall sollte die elektronische Unterschrift dennoch eine klare Identifikation des Bewerbers/der Bewerberin ermöglichen und bestenfalls mit den traditionellen Standards einer handschriftlichen Unterschrift vergleichbar sein.

Wohin setze ich die Unterschrift im Lebenslauf?

Die Positionierung der Unterschrift im Lebenslauf ist von entscheidender Bedeutung, um ein ordentliches und professionelles Erscheinungsbild zu gewährleisten. Üblicherweise wird die Unterschrift am Ende des Lebenslaufs platziert, direkt unter dem letzten Abschnitt oder am Ende des Dokuments. Diese klare Zuordnung erleichtert es dem Leser, die Unterschrift sofort zu finden und vermittelt zugleich einen geordneten Gesamteindruck.

Für Online-Bewerbungen bietet sich die Möglichkeit, die Unterschrift zu scannen und als Bild oder PDF-Datei in den Lebenslauf zu integrieren. In diesem Fall sollte die Unterschrift an einer gut sichtbaren Stelle am Ende des digitalen Dokuments platziert werden. Achte darauf, dass die Qualität des Scans hoch ist, um eine klare Erkennbarkeit der Unterschrift zu gewährleisten und somit die gewohnte Formgültigkeit auch im digitalen Kontext zu bewahren. 

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Was ist eine formgültige Unterschrift?

Wo wir gerade beim Thema sind: Die Formgültigkeit der Unterschrift spielt eine bedeutende Rolle, um sicherzustellen, dass das Dokument rechtlich anerkannt wird. Eine formgültige Unterschrift zeichnet sich durch ihre Eindeutigkeit und Identifizierbarkeit aus. Es wird wie bereits erwähnt empfohlen, die Unterschrift mit schwarzer oder blauer Tinte zu setzen, um Deutlichkeit zu gewährleisten. Eine eigenhändige, gut leserliche Unterschrift ist essenziell, unleserliche oder sehr stilisierte Unterschriften stellen die Gültigkeit möglicherweise in Frage. Jegliche Versuche, die Unterschrift zu verfälschen, können die rechtliche Anerkennung des Dokuments gefährden.

Muss ich auch das Bewerbungsschreiben unterschreiben oder nur den Lebenslauf?

Die Frage, ob das Bewerbungsschreiben ebenfalls unterschrieben werden sollte, wirft zusätzliche Überlegungen auf. In vielen Fällen ist die Unterschrift auf dem Bewerbungsschreiben keine zwingende Anforderung, da dieses bereits durch die Anrede und die individuelle Formulierung einen eigenhändigen Touch erhält. Dennoch kann die Unterzeichnung des Bewerbungsschreibens einige Vorteile bieten.

Sie verleiht dem Anschreiben nicht nur eine persönliche Note, sondern zeigt ebenso, dass der Bewerber/die Bewerberin bereit ist, einen zusätzlichen Schritt zu gehen, um seine/ihre Authentizität und sein/ihr Interesse an der Position zu unterstreichen.

Die Platzierung der Unterschrift im Bewerbungsschreiben folgt ähnlichen Prinzipien wie beim Lebenslauf. In der Regel wird die Unterschrift am Ende des Dokuments platziert, idealerweise unter der Abschlussformel. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Unterschrift gut lesbar ist, um eine ansprechende Gesamtoptik zu gewährleisten.

Expertentipp

Nicht alle Unternehmen oder Branchen erwarten die Unterzeichnung des Bewerbungsschreibens gleichermaßen. Es empfiehlt sich daher, die jeweiligen Anforderungen und Erwartungen der potenziellen Arbeitgeber zu berücksichtigen. Bei Unsicherheiten kann auch hier eine kurze Rücksprache mit der Firma oder ein Blick in die Stellenausschreibung Klarheit verschaffen.

Checkliste: Unterschrift auf dem Lebenslauf und Bewerbungsschreiben

1. Lebenslauf:

  • Positionierung der Unterschrift: Am Ende des Lebenslaufs, unter dem letzten Abschnitt oder am Dokumentenende.
  • Formgültigkeit: Klar, leserlich und eigenhändig; schwarze oder blaue Tinte verwenden.
  • Online-Bewerbungen: Unterschrift scannen, in hoher Qualität digital speichern und am Ende des Lebenslaufs platzieren.

2. Bewerbungsschreiben:

  • Notwendigkeit der Unterschrift: Nicht zwingend erforderlich, jedoch eine Möglichkeit, dem Schreiben eine persönliche Note zu verleihen.
  • Vorteile der Unterschrift: Signalisiert Ernsthaftigkeit, Engagement und persönliche Identifikation.
  • Positionierung der Unterschrift: Am Ende des Bewerbungsschreibens, idealerweise unter der Abschlussformel.

3. Allgemeine Überlegungen:

  • Branchen- und unternehmensspezifische Anforderungen: Beachte die spezifischen Erwartungen an Unterschriften in deiner Branche oder bei bestimmten Unternehmen.
  • Lesbarkeit und Ästhetik: Die Unterschrift sollte gut lesbar sein und das Gesamtbild der Bewerbungsunterlagen nicht beeinträchtigen.
  • Individuelle Entscheidung: Die Wahl, ob und wie du unterschreibst, bleibt eine persönliche Entscheidung, die sich an den Normen deiner Branche und den Erwartungen des Arbeitgebers orientieren sollte.

Insgesamt ist die Unterschrift auf dem Lebenslauf wie erläutert nicht nur eine formale Anforderung, sondern auch eine Chance, dem Bewerbungsdokument eine individuelle Note zu verleihen. Ob handschriftlich oder elektronisch - die sorgfältige Setzung der Unterschrift ist ein Ausdruck von Engagement und Seriosität seitens der Bewerber/innen, der die Bewerbung auf eine persönliche Ebene hebt. Wenn du Lust auf weitere Tipps rund um das Thema Karriere hast, schau dir gerne unseren Blog an!

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