Ein perfekt ausgefeilter Lebenslauf, der dich und deine Qualitäten kurz, aber präzise beschreibt, ist neben dem Bewerbungsschreiben das A und O deiner Bewerbung. Schließlich geht es darum, Personaler zu beeindrucken und auf dem richtigen Stapel zu landen. Das klingt nach einer großen Herausforderung. Die gute Nachricht: du kannst sie bewältigen.
Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Bausteine, die du für einen aussagekräftigen Lebenslauf brauchst. Du erfährst, wie du deinen Lebenslauf vorbereitest, welche Inhalte relevant sind und wie du sie optimal darstellst. Unsere Tipps und Beispiele aus der Praxis zeigen dir, worauf es ankommt.
Vorbereitung
Als Erstes musst du einige Vorbereitungen treffen. Dies wird dir den weiteren Prozess der Lebenslauferstellung erleichtern:
- Lies dir die Stellenausschreibung genau durch. Prüfe, welche Fähigkeiten (Hard Skills und Soft Skills) gesucht werden und wie sich das Unternehmen beschreibt.
- Gleich anschließend ab, inwieweit deine Qualifikationen, Erfahrungen und persönlichen Stärken damit übereinstimmen. Überlege (und notiere dir), welche besonderen Fähigkeiten du zusätzlich mitbringst.
- Trage die Unterlagen zu deinen früheren Beschäftigungen und Ausbildungseinrichtungen zusammen, sodass du Namen von Firmen und Schulen, Standorte, Zeiträume usw. beim Schreiben parat hast.
Wahl des richtigen Formats
Bei der Gestaltung von Lebensläufen haben sich drei wesentliche Formate bewährt:
- Umgekehrt chronologisch
- Funktional
- Kombiniert
Der umgekehrt chronologische Lebenslauf kommt am häufigsten zum Einsatz. Dabei listest du aktuelle Stationen deines Bildungswegs und deiner beruflichen Karriere zuerst auf und arbeitest dich in die Vergangenheit zurück. Der größte Vorteil dieses Formats ist seine übersichtliche und leicht verständliche, lineare Struktur. Dieses Format bietet sich insbesondere für Bewerber/innen mit Berufserfahrung an.
Der funktionale Lebenslauf stellt fachliches Können und soziale Fähigkeiten mehr in den Vordergrund. Wenn es dir als Berufseinsteiger/in an Erfahrung fehlt – etwa, weil du frisch von der Uni kommst – oder wenn du dich gerade beruflich veränderst, könnte die funktionale Form für dich die bessere Wahl sein.
Bei diesem Format kannst du anstelle der Berufserfahrung auf Projekte oder soziale Initiativen verweisen, für die du dich in der Vergangenheit engagiert hast, oder auf Erfahrungen, die du in anderen Bereichen gesammelt hast. Auch für Quereinsteiger/innen bietet sich dieses Format an.
Der kombinierte Lebenslauf ist eine Mischform der beiden oben genannten Lebenslaufformate. Er deckt sowohl die Fähigkeiten als auch relevante Arbeitserfahrung ab und eignet sich unter anderem für technisch und technologisch geprägte Berufe.
Schritt für Schritt zum perfekten Lebenslauf
Nachdem du die oben erwähnten Vorbereitungen getroffen hast, kann es losgehen. In der folgenden Anleitung erläutern wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen Lebenslauf aufbaust. Hier zunächst ein Abriss der Rubriken, auf die wir gleich näher eingehen werden:
- Kontaktinformationen einfügen
- Zusammenfassung (Personal Statement) verfassen
- Beruflichen Werdegang und Erfahrungen darstellen
- Jobrelevante Fähigkeiten herausstellen
- Bildungsweg darstellen
- Optionale Abschnitte einfügen
Kontaktinformationen
Dein Lebenslauf gewährt Personalverantwortlichen erste Einblicke in dein Talent und sollte Lust auf mehr machen. Wenn er diesen Zweck erfüllt, solltest du schnell erreichbar sein. Folgende Daten sollten gut sichtbar im Kopf deines Lebenslaufs enthalten sein:
- Name und Vorname
- deine vollständige Postanschrift
- deine Telefonnummer
- deine E-Mail-Adresse (seriös und einfach, z. B. [email protected])
- Link zu deinem LinkedIn-Profil (falls vorhanden und aktuell)
- ein professionelles Bewerbungsbild (gesetzlich nicht vorgeschrieben, aber üblich)
Sarah Dobrink
Kimmlerstraße 20
27749 Delmenhorst
0172 / 123 456 789
[email protected]
S. Dobrink
Delmenhorst
0172123456789
[email protected]
Zusammenfassung
Eine kurze Zusammenfassung im Lebenslauf anzugeben, wird auch in Deutschland immer üblicher. Warum?
Umfragen haben ergeben, dass sich Personalverantwortliche gerade einmal 10 Sekunden mit dem Lebenslauf von Jobsuchenden befassen. Nutze deshalb diese 2-4 Sätze in deinem Profil (auch Zusammenfassung oder Personal Statement genannt), um deine Talente zu präsentieren.
Das Profil bietet dir mehr als jeder andere Abschnitt deines Lebenslaufs Raum für Kreativität und Individualität und die Gelegenheit, dich von anderen Bewerber/innen abzugrenzen.
In diesem Abschnitt solltest du neben deiner fachlichen Kompetenz und Erfahrung auch deine persönlichen Merkmale einschließen lassen. Nachfolgend drei Beispiele für die Zusammenfassung eines Buchhalters/einer Buchhalterin auf verschiedenen Ebenen der Karriere:
Motivierte und engagierte Finanzbuchhalterin (IHK) mit ausgeprägtem Faible für Zahlen und Analysen sucht ihren beruflichen Einstieg nach kaufmännischer Ausbildung in der Automobilbranche. Meine präzise und detailorientierte Arbeitsweise sowie meine Teamfähigkeit kommen mir bei der Zusammenarbeit mit Fachabteilungen und externen Ansprechpartnern besonders zugute. Verschwiegenheit und Zuverlässigkeit bringe ich ebenso mit wie solide DATEV, SAP- und MS Office-Kenntnisse.
Ambitionierter Industriekaufmann mit abgeschlossener Weiterbildung zum Finanzbuchhalter und Erfahrung in der Bankbuchhaltung. Freude am Umgang mit Menschen und Zahlen. Routinierter Umgang mit MS Office, Navision und SAP. Eigenverantwortliche und strukturierte Arbeitsweise, Hands-on-Mentalität, flexibel, kommunikationsstark, teamfähig und bereit zur Übernahme von Verantwortung.
Dynamischer Betriebswirt und Finanzbuchhalter mit langjähriger Erfahrung im Banken- und Immobiliensektor. Umfassendes regulatorisches Know-how (HGB, IFRS, US-GAAP), exzellente Englischkenntnisse, souveränes Auftreten, versiert in MS Office und zahlreichen gängigen Finanztools. Dank meiner präzisen und prozessorientierten Arbeitsweise und der Unterstützung durch mein hochmotiviertes Team gelingt es mir regelmäßig, die Erwartungen interner und externer Stakeholder zu erfüllen und zu übertreffen.
Beruflicher Werdegang
Aus diesem Abschnitt sollten die Stationen deines bisherigen Berufslebens hervorgehen. Aus Platzgründen ist es jedoch oft nicht möglich, alle Stationen aufzuführen. Bei Bewerbern/Bewerberinnen mit langjähriger Erfahrung sind weit zurückliegende Beschäftigungen auch meistens nicht mehr relevant.
Konzentriere dich deshalb auf die letzten drei Stationen und fasse frühere Beschäftigungsverhältnisse unter einem Zeitraum zusammen. Wichtig ist, dass dieser Abschnitt keine Lücken aufweist.
Überprüfe genau, welche Anforderungen in der Stellenbeschreibung genannt werden und konzentriere dich bei der Formulierung deiner beruflichen Stationen auf die gesuchten Fähigkeiten.
Pro Station bietet es sich an, 3-6 Stichpunkte aufzuführen. Statt deine Aufgaben und Zuständigkeiten einfach nur aufzulisten, beschreibe sie mit aussagekräftigen Formulierungen, die Rückschlüsse auf deine Hard Skills und Soft Skills zulassen. Gib nach Möglichkeit messbare Ergebnisse an, die du erzielt hast.
Fähigkeiten
Im Abschnitt „Fähigkeiten“ beschreibst du deine Talente, dein Potenzial und deine Stärken. Dabei kommt es darauf an, relevante fachliche und persönliche Fähigkeiten anzugeben und diese in Form einer Eigenbeurteilung zu bewerten.
Beispiel: Als Buchhalter/in musst du mit Zahlen genauso gut umgehen können wie mit Menschen. Deshalb solltest du nicht nur solides fachliches Know-how (Hard Skills), sondern auch persönliche Stärken ( Soft Skills) mitbringen. Das Gleiche gilt für die meisten anderen Berufe.
Überprüfe vorher, welche Fähigkeiten in der Stellenanzeige gesucht werden, und stimme die Auswahl deiner Fähigkeiten darauf ab.
Publishing team: Please insert the following skills table:
Grafikdesigner/in |
Rechtsanwalt/ Rechtsanwältin |
Buchhalter/in |
Zahnarzt/ Zahnärztin |
Physiotherapeut/in |
Kreativität | Problem- bewältigung |
Gutes Zahlenverständnis | Empathie |
Kommunikations- stärke |
Phantasie | Belastbarkeit | Analytisches Denken | Kommunikations- fähigkeit, aktives Zuhören |
Einfühlungs- vermögen und Freude am Umgang mit Menschen |
Sinn für Ästhetik | Schnelle Auffassungsgabe | Detailgenauigkeit | Räumliches Denken | Verantwortungs- bewusstsein |
Zeitmanagement und Planungsgeschick | Kommunikations- stärke und Verhandlungs- sicherheit |
Sorgfalt | Feinmotorik und Fingerspitzengefühl | Psychische Stabilität |
Kommunikations- fähigkeit |
Führungs- kompetenzen |
Diskretion und Verschwiegenheit | Sinn für Ästhetik | Durchhalte- vermögen |
Kenntnisse in Photoshop, Illustrator oder InDesign | Zweites juristisches Staatsexamen | Prozessverständnis | Interpretation von Bildern | Erlaubnis zur Berufsausübung |
Gestaltung von Print- und Online-Medien | Englischkenntnisse | Sicherer Umgang mit Buchungssoftware | Restaurative Zahnheilkunde | Funktionsanalyse |
Kenntnisse in der Typografie | EDV-Kenntnisse | MS Office | Oralchirurgische Verfahren | Massagetherapie |
Erfahrung mit HTML und CSS | Urheberrecht | Steuerrechtliche Kenntnisse | Parodontaltherapie und -behandlung | Kenntnis der Dokumentations- und Abrechnungsvorgaben |
Druckverfahren, Farbmodelle und Druckauflösungen | Souveränes Auftreten | ERP/eInvoicing | Zahnärztliche Röntgenunter- suchung |
Bewegungstherapie (FBL) |
Wie bei vielen Tools zum Erstellen von Lebensläufen hast du auch in unserem Lebenslauf-Editor die Möglichkeit, deine wichtigsten Kompetenzen zu bewerten und grafisch hervorzuheben. Dadurch springen sie Personalern sofort ins Auge.
Bildungsweg
Der Abschnitt „Bildungsweg“ (auch „Ausbildung“) ist neben deinem beruflichen Werdegang eine der Kernkomponenten deines Lebenslaufs. Er liefert Personalern wichtige Hinweise auf deine Eignung für den Job. Dennoch solltest du nicht willkürlich jeden Abschluss und jedes Zertifikat in diesem Abschnitt aufführen.
Folgende Angaben gehören zum Bildungsweg:
- Besuch weiterführender Schulen (Gymnasium, Gesamtschule, Realschule, Mittelschule)
- Studium (Universität oder Fachhochschule)
- Berufsausbildung (duale Ausbildung oder andere Form)
- Größere Weiterbildungsmaßnahmen, Umschulungen, Fortbildungen
- Zivildienst/Wehrdienst/Freiwilliges Soziales Jahr (nur zu Beginn der Karriere)
Diese Angaben gehören in der Regel nicht zum Bildungsweg:
- Grundschule
- Praktika
- Auslandsaufenthalte
- Kürzere Seminare, Weiterbildungen und Kurse
Bildungsweg
08/2010 – 08/2012 |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Master of Science in Computer Science Spezialisierung „Künstliche Intelligenz“ (Maschinelles Lernen, Deep Learning, Robotik, Maschinelles Sehen, Computergrafik und Neuroscience) |
09/2006 – 05/2010 |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Bachelor of Science in Computer Science Studium der Informatik mit den Modulen Diskrete Strukturen und Programmierung |
09/1988 – 06/2006 |
Kepler-Gymnasium Mainz, Abitur (Note 1,7) Leistungskurse Mathematik und Physik |
Zertifizierungen und Zulassungen
Abgesehen von deinen Abschlüssen können auch berufsrelevante Zertifizierungen und Zulassungen deine Qualifikation aufwerten. Dazu gehören etwa das Scrum Master-Zertifikat im Projektmanagement, die ärztliche Approbation für Zahnmediziner/innen oder auch Sonderzulassungen für das Führen von Fahrzeugen.
Kein „Fachchinesich“
Berufsrelevante, anerkannte Teilnahmebescheinigungen und Zertifikate machen sich in der Regel gut im Lebenslauf. Verwende aber nicht zu viele Abkürzungen oder Fachbegriffe zur Beschreibung dieser Bescheinigungen. Professioneller ist es, die Bezeichnungen der Zertifikate und der Bildungseinrichtungen auszuschreiben. Um Platz zu sparen und dennoch ausführlich Auskunft zu geben, bietet es sich an, Links zu den Bildungseinrichtungen oder Zertifizierungsstellen einzufügen.
Derartige Zusatzqualifikationen passen sehr gut in den Abschnitt „Bildungsweg“, du kannst sie aber auch in der Zusammenfassung, in deinem Bewerbungsschreiben, in einer eigenen Rubrik oder bei den Kursen erwähnen, wenn du sie im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme erworben hast.
Angabe einer Zulassung zum Führen der Berufsbezeichnung beim Bildungsweg
Angabe einer ärztlichen Approbation in der Zusammenfassung
Angabe von Zusatzqualifikationen unter „Zertifizierungen“
Angabe von Weiterbildungen im Abschnitt „Zusatzqualifikationen“
Optionale Abschnitte
Wenn du bestimmte Aspekte deines Werdegangs nicht anderweitig unterbringen kannst oder wenn du ausführlicher auf eine Qualifikation eingehen möchtest, bietet es sich an, einen oder mehrere zusätzliche Abschnitte in den Lebenslauf aufzunehmen.
Denkbar sind folgende separate Rubriken:
- Auszeichnungen (Designpreis, Jahrgangsbeste(r), Ehrenpreis)
- Veröffentlichungen (Doktorarbeit, Artikel in der Fachpresse, Fachliteratur)
- Vorträge (Fachtagungen, Universität, Veranstaltungen)
- Referenzen (von Vorgesetzten oder ehemaligen Unterrichtenden)
- Mitgliedschaften (in Berufsverbänden)
- Hobbys (die Aufschluss über deine Persönlichkeit geben)
- Ehrenamtliche Tätigkeiten
Optimierung deines Lebenslaufs
Herzlichen Glückwunsch – das Gerüst deines Lebenslaufs steht! Nun geht es darum, ihm den letzten Feinschliff zu geben. Folgendes solltest du dabei zu beachten:
Lebenslauf individuell anpassen
Dein Lebenslauf sollte Personaler davon überzeugen, dass du perfekt zur Stelle und zum Unternehmen passt. Deshalb ist es wichtig, dass du jeden Lebenslauf individuell auf die jeweilige Stellenbeschreibung zuschneidest.
Lies dir dazu die Stellenanzeige noch einmal genau durch und achte darauf, ob dein Lebenslauf die gesuchten Kriterien adäquat zur Geltung bringt.
Überlege, ob du die richtigen Details deiner Ausbildung und Erfahrung erwähnst (Relevanz deiner Angaben) und ob du deine Persönlichkeit (Soft Skills, Stärken) so präsentiert hast, dass sie zur Stelle und zum Unternehmen passen.
Achte darauf, Schlüsselbegriffe zu verwenden, die auch in der Stellenbeschreibung genannt werden. Dazu gleich mehr.
Keywords verwenden
Die meisten großen Unternehmen setzen zur Unterstützung ihrer Rekrutierungsprozesse sogenannte ATS-Systeme bzw. Bewerbermanagementsysteme ein. Diese durchsuchen den Inhalt eines Lebenslaufs nach bestimmten Schlüsselwörtern (Keywords) und sortieren nicht kompatible Lebensläufe gnadenlos aus, ohne dass diese überhaupt von jemandem gelesen werden. Hier musst du gegensteuern!
Die Keywords werden meist vom Arbeitgeber, der Personalabteilung oder einem externen Personaldienstleister festgelegt und können sich auf Zertifikate/Zulassungen, bestimmte Fähigkeiten oder Eigenschaften, Berufserfahrung oder sonstige Faktoren beziehen.
Es ist deshalb wichtig, dass du in deinem Lebenslauf deine Fähigkeiten und Erfahrungen im Einklang mit den spezifischen Angaben in der Stellenbeschreibung beschreibst.
Du solltest die identifizierten Keywords in deinem Lebenslauf etwas streuen. Verwende sie so, dass es für das menschliche Ohr natürlich klingt.
Aktionsverben verwenden und Errungenschaften betonen
Formuliere deinen Lebenslauf in einer selbstbewussten und starken Sprache. Nutze ausdrucksstarke Aktionsverben, um deine Erfahrung und deine Tätigkeiten konkret zu beschreiben. Darüber hinaus hinterlassen sie beim Personaler einen aktiven, engagierten und zielstrebigen Eindruck.
Prüfe, welche Aktionsverben deine Karriere besonders gut beschreiben.
Starke Verben für deinen Lebenslauf
Analysieren, Aufbereiten, Ausarbeiten, Ausbauen, Demonstrieren, Durchsetzen, Einführen, Engagieren, Entwickeln, Erzielen, Etablieren, Fördern Gestalten, Implementieren, Initiieren, Integrieren, Konzipieren, Maximieren, Organisieren, Planen, Steuern, Strukturieren, Übertreffen, Überwachen, Umsetzen, Unterstützen, Verfolgen
Prüfe deinen Lebenslauf abschließend dahingehend, ob deine Errungenschaften und Erfolge ausreichend zur Geltung kommen. Gute Platzierungen dafür sind die Zusammenfassung und deine berufliche Laufbahn. Aber auch eine breite Palette jobrelevanter Weiterbildungsmaßnahmen macht Eindruck.
Idealerweise belegst du deine Errungenschaften durch Zahlen oder generierten Mehrwert.
Optik deines Lebenslaufs
Bei der Auswahl des perfekten Looks für deinen Lebenslauf sind außer dem Aufbau auch Design und Layout wichtig.
Achte bei der Wahl von Layout und Design darauf, dass beides zu den Werten des Unternehmens, aber auch zu den Werten passt, die du vermitteln möchtest.
Beispiel: Für eine Buchhalterin wären kreative Designelemente eher fehl am Platz, während die Aufmachung bei einem Kreativdirektor nicht zu mausgrau sein sollte. Gleichermaßen bieten sich für die Bewerbung bei einem jungen Start-up andere Designs an als für eine Behörde.
Wichtig ist, dass der Gesamteindruck stimmig ist. Dabei spielen Schriftarten und -größen, Satz, Ausrichtung, Ränder und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Text und Freiräumen eine Rolle. Auf übermäßiges Formatieren solltest du verzichten, der Lebenslauf wirkt dadurch schnell überladen.
Je nach Situation bietet sich eher ein modernes Design, ein professionelles Design oder ein kreatives Design an. Inspiration findest du in unseren zahlreichen Lebenslauf-Vorlagen.
Beispiele für Lebensläufe
Nach all der Theorie ist es Zeit, einen Blick auf das fertige Werk zu werfen! Und so könnte der Lebenslauf eines Buchhalters/einer Buchhalterin aussehen:
Publishing team: Please insert here a full picture of the resume “Bookkeeper/Buchhalter” in the design shown below. Delete the screenshot afterwards (just for illustration). Please also insert a button of type “use this resume” (“Diesen Lebenslauf verwenden”) that directs the user to the relevant guide/example.
Auf unserer Website findest du noch viele weitere Berufe, für die wir bereits einen Musterlebenslauf und eine berufsspezifische Anleitung zum Erstellen des jeweiligen Lebenslaufs für dich vorbereitet haben.
Nachfolgend eine kleine Auswahl davon:
- Rechtsanwalt/Rechtsanwältin
- Zahnarzt/Zahnärztin
- Lehrer/in
- Grafikdesigner/in
- Übersetzer/in
- Social Media Manager/in
- Physiotherapeut/in
- Softwareentwickler/in
Foto beifügen?
Spätestens seit Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sollte das Aussehen beim Einstellungsprozess keine Rolle mehr spielen. Du musst also kein Foto beifügen.
Dennoch ist das Bewerbungsfoto in Deutschland weiterhin gerne gesehen. Meist bietet es sich an, ein Bild beizufügen, da Bewerbungsunterlagen damit ansprechender wirken und du dich von all denjenigen abgrenzt, die kein Foto beifügen.
Wenn du dich dafür entscheidest, ein Foto beizufügen, lasse dies unbedingt von einem Profi anfertigen. Fotografen/Fotografinnen wissen, wie sie dich ins richtige Licht rücken.
Zum guten Schluss
Fast geschafft! Bevor du dein Werk an das Unternehmen deiner Wahl sendest, solltest du deinen Lebenslauf unbedingt korrekturlesen und noch einmal prüfen, ob du die in dieser Anleitung beschriebenen Punkte berücksichtigt hast.
Hier noch ein paar zusätzliche Tipps:
- Drucke deinen Lebenslauf aus und lies ihn dir laut vor.
- Hol dir Feedback aus dem Freundes- oder Familienkreis ein.
- Schlafe eine Nacht darüber und prüfe deinen Lebenslauf am nächsten Tag noch einmal.
Letzter Akt: Speichere deinen Lebenslauf in einem geeigneten Format (PDF, Docx oder G Doc). Diese Formate bewähren sich beim elektronischen Versenden des Lebenslaufs und sind mit ATS-Systemen kompatibel.
Vergib einen aussagekräftigen Namen für deinen Lebenslauf (z. B. “Lebenslauf Hans Huber_28112024”). Somit erkennen Empfänger sofort, was sich in der Datei verbirgt, und dein Name prägt sich besser ein. Achte darauf, dass du das Datum im Dateinamen regelmäßig aktualisierst. Auch du kannst die Datei auf diese Weise besser zuordnen, etwa wenn du sie auf ein Karriereportal hochlädst.
Goldene Regeln beim Schreiben deines Lebenslaufs
Und hier noch einmal das Wichtigste auf einen Blick:
- Halte relevante Unterlagen beim Schreiben deines Lebenslaufs griffbereit.
- Prüfe, welches chronologische Format für dich am besten geeignet ist.
- Arbeite dich durch die in dieser Anleitung beschriebenen Schritte.
- Schneide deinen Lebenslauf auf die zu besetzende Stelle und das Unternehmen zu.
- Mache die vom Unternehmen verwendeten Keywords ausfindig und verwende sie in deinem Lebenslauf.
- Schreibe in einer aktiven, positiven und verständlichen Sprache.
- Wähle ein passendes Design aus unseren Vorlagen aus.
- Überprüfe deinen Lebenslauf gründlich und hole dir Drittmeinungen ein.
- Last but not least: Falle nicht mit der Tür ins Haus! Ergänze deinen Lebenslauf und die von dir eingereichten Unterlagen durch ein professionelles Bewerbungsschreiben. Dieses bietet dir hervorragende Chancen, dich und deine Eignung für die zu besetzende Position ins richtige Licht zu rücken.
Anregungen für dein Anschreiben
Auch für dein Anschreiben halten wir ausführliche Anleitungen mit Erläuterungen sowie nützliche Tipps und Beispiele für verschiedene Berufe und Situationen parat.
Hier kannst du schon einmal einen Blick auf das Bewerbungsschreiben als Sekretär/in oder als Immobilienmakler/in werfen. Besonders relevant ist das Anschreiben, wenn du dich um ein Stipendium bewirbst.
Häufig gestellte Fragen
Wodurch zeichnet sich ein guter Lebenslauf aus?
Ein guter Lebenslauf ist gezielt auf die jeweilige Stellenbeschreibung ausgerichtet. Starke Aktionsverben, ergebnisorientierte Beschreibungen und aussagekräftige Adjektive prägen den Gesamteindruck und steigern die Überzeugungskraft deines Lebenslaufs.
Womit fange ich an, wenn ich einen Lebenslauf schreiben möchte?
Bevor du dich an das eigentliche Verfassen deines Lebenslaufs machst, solltest du alle benötigten Informationen zusammentragen, wie Namen und Standorte von Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen und die jeweiligen Zeiträume. Mit diesem Ansatz sparst du später Zeit und Energie.
Wie schreibe ich einen Lebenslauf ohne Berufserfahrung?
Wenn du noch keine Berufserfahrung vorweisen kannst, konzentriere dich auf deine fachlichen Fähigkeiten und Zusatzqualifikationen und stelle deine persönlichen Eigenschaften sowie Praktika, relevante Nebenjobs und Projekte in den Vordergrund.
Wie weit sollte mein Lebenslauf in die Vergangenheit reichen?
Idealerweise sollten alle Stationen deines bisherigen Berufslebens aus deinem Lebenslauf hervorgehen, allerdings ist dies aus Platzgründen oft nicht möglich.
Personaler interessieren sich in der Regel für die letzten drei Stationen. Weiter zurückliegende Stationen verlieren im Verlauf deiner Karriere an Gewicht. Fasse daher frühere Beschäftigungsverhältnisse unter einem Zeitraum zusammen. Wichtig ist, dass dein beruflicher Werdegang keine Lücken aufweist.
Was sind die wichtigsten Kriterien eines Lebenslaufs?
Dein Lebenslauf sollte klar, kompakt, korrekt und überzeugend sein. Wenn dein Werk alle diese Eigenschaften aufweist, hast du schon die halbe Miete.
Wie kann ich schnell einen Lebenslauf erstellen?
Damit das Schreiben deines Lebenslaufs schnell von der Hand geht, solltest du im Vorfeld alle benötigten Daten und Unterlagen zusammentragen, sodass du schnell darauf zugreifen kannst.
Der Versuchung, deinen Lebenslauf allein künstlicher Intelligenz anzuvertrauen, solltest du widerstehen. Zwar kann KI dir beim Schreiben Hilfestellung leisten, anpassen musst du deinen Lebenslauf jedoch selbst.
Damit du keine Zeit beim Formatieren und Gestalten deines Lebenslaufs verlierst, empfehlen wir dir, auf unsere Experten-Tools zurückzugreifen. Mit einer passenden Vorlage für deinen Lebenslauf und unserem Lebenslauf-Editor kannst du die Designfrage schnell und einfach lösen und deine Stärken prägnant und ansprechend herausstellen.
Sollte ich meinem Lebenslauf ein Bewerbungsfoto beifügen?
Spätestens seit Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sollte das Aussehen beim Einstellungsprozess keine Rolle mehr spielen. In vielen Ländern ist das Bewerbungsfoto abgeschafft, in Deutschland wird es im Allgemeinen weiterhin gerne gesehen.
Meist bietet es sich an, ein Bild beizufügen, da Bewerbungsunterlagen damit ansprechender wirken und du dich von all denjenigen abgrenzt, die kein Foto beifügen. Wenn du dich dafür entscheidest, ein Foto beizufügen, sollte dieses jedoch von einem Fotografen erstellt worden sein.
Fazit
Das Verfassen eines guten Lebenslaufs ist eine zentrale Komponente bei der Erstellung einer Bewerbung, dennoch schieben viele Jobsuchende dieses Projekt immer wieder auf. Zu groß erscheinen ihnen die Hürden, die sie dabei überwinden müssen.
Zugegeben, das Unterfangen ist mit viel Aufwand verbunden, denn einen schlüssigen und optisch ansprechenden Lebenslauf schüttelt niemand einfach aus dem Ärmel. Aus diesem Grund haben wir für dich alles Wesentliche dazu in dieser Anleitung zusammengefasst.
Wir hoffen, dass wir dir mit unseren Ratschlägen, Tipps und Beispielen alle deine Fragen beantworten und dir Unsicherheit oder auch Unbehagen nehmen konnten.
Wie der Name schon sagt: Einen Lebenslauf wirst du im Laufe deines Lebens immer wieder brauchen, aber wenn das Gerüst einmal steht, kannst du ihn im Handumdrehen aktualisieren und immer wieder neu anpassen.
Kehre im Zweifelsfall einfach zu diesem Artikel zurück, um bestimmte Themen noch einmal nachzulesen. Die verlinkten Blogs werden fortlaufend aktualisiert, sodass du stets auf dem neuesten Stand in Sachen Lebenslauf, Karriere und Bewerbung bist!