Rechtsanwälte müssen mit Worten sehr gut umgehen können und dein Profil (auch bekannt als Zusammenfassung) ist gleich die erste und beste Gelegenheit, dein Können zu präsentieren. Hier kannst du Recruiter bereits mit deiner professionellen Persönlichkeit und deinen Erfolgen beeindrucken - und das alles in zwei bis vier Sätzen. Die Unternehmen möchten wissen, was du zu ihrem Team aus Anwälten beitragen wirst, wie hart du arbeitest und wie ambitioniert du bist, also kläre sie darüber auf. Verkaufe dein professionelles Image auf überzeugende Weise. Rechtsanwälte sind beim Argumentieren und Überzeugen äußerst gewandt, es empfiehlt sich also, deine Talente hier gleich vorzustellen. Für Bescheidenheit ist hier kein Platz. Persönlichkeit ist ein wesentliches Merkmal für die Recruiter von Anwaltskanzleien. Neue Mitarbeiter müssen nicht nur Erfolge vorweisen können, sondern auch ausgezeichnet in die Unternehmenskultur passen. Stelle dein Profil darauf ein.
Erfahrener und innovativer Anwalt mit Leidenschaft und Engagement für Gerechtigkeit. Sehr gut organisiert und ein erfahrener öffentlicher Redner. Verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Erzielung günstiger Ergebnisse für Mandanten. Geschickt bei der Vorbereitung auf Gerichtsverfahren, der Überprüfung von Dokumenten und der effektiven Präsentation von Fällen vor Gericht. Eine starke Führungsperson, die unter Druck gut arbeitet und die Komplexität des Rechtssystems versteht.
Algorithmen bestimmen das Einstellungsverfahren und du solltest wissen, wie du solche Formeln zu deinem Vorteil einsetzt. Bewerbermanagementsysteme scannen deinen Lebenslauf auf Grundlage dieser Algorithmen und verpassen ihm ein Ranking. Wie kannst du hier also deine Chancen verbessern? Allgemein solltest du die Stellenbeschreibungen nach Keywords und Sätzen durchsuchen, die in deinen Lebenslauf passen. Verschiedene Softwarefirmen mit Bewerbermanagementsystemen arbeiten den Kanzleien zu. Tatsächlich setzen mehr als 300 der größten Kanzleien Bewerbermanagementsysteme ein.
Rechtsanwälte benötigen zusätzlich zu ihren erstklassigen Kommunikationsfähigkeiten auch eine Vielzahl an zwischenmenschlichen Talenten. Du hast möglicherweise Klienten, die aus welchen Gründen auch immer, unter hohem Druck stehen. Du wirst nicht nur die Nerven behalten müssen, sondern musst auch in der Lage sein zu interpretieren, was sie in diesem Moment gerade benötigen und das klar und deutlich erklären können. Ebenso brauchst du tiefgehende Kenntnisse in dem Bereich, in dem du dich bewirbst. Die Recruiter scannen diesen Abschnitt besonders genau, um zu prüfen, ob deine Kenntnisse den Anforderungen entsprechen. Stelle sicher, dass es so ist. Hier einige dieser Kenntnisse und Fähigkeiten:
Wenn du deinen eigenen Fall, also deine eigene Karriere, beschreibst, solltest du so präzise wie möglich sein. Die Strichliste mit den von dir in der Vergangenheit innegehabten Positionen sollte in umgekehrter chronologischer Reihenfolge (die letzten Jobs zuerst) erstellt werden. Jede Position sollte wiederum eine Unterliste mit Leistungen, Erfolgen und Meilensteinen (im Hinblick auf deine Aufgaben und Fälle) enthalten. Vergewissere dich, starke Verben des Handelns und aussagekräftige Substantive und Adjektive zu verwenden und übermäßig komplizierte grammatikalische Strukturen, die die Beschreibungen nur aufblähen, zu vermeiden. Gehe ins Detail, ohne dabei zu wörtlich zu werden.
Wenn du auf einer Elite-Uni warst, dann ist das ausgezeichnet, wenn du in einer großen Kanzlei oder als Gerichtsschreiber für eine/n angesehene/n Richter/in arbeiten möchtest. Solche Positionen werden unverhältnismäßig stark an Absolventen solcher Unis vergeben. Das bedeutet nicht, dass du eine solche Position, ohne auf einer Elite-Uni gewesen zu sein, nicht bekommen kannst. Es wird jedoch nicht leicht sein. Nenne deine Platzierung oder deine Examensnote, wenn sie hervorragend sind. Jura ist ein Bereich mit starker Konkurrenz und du möchtest jeden deiner Vorteile nutzen. Aber vergiss nicht, dass du mit einem großartigen Lebenslauf ebenso solche Positionen erhalten kannst, auch wenn du nicht der Klassenbeste warst.
Zusätzlich dazu spielen andere Faktoren eine Rolle, unabhängig von deinem Studium. Wenn du bereits als Rechtsanwalt/in tätig bist, dann ist dein Jurastudium weniger wichtig als deine Berufserfahrung. Ein starker Abschnitt Berufserfahrung macht in einem solchen Fall mehr Eindruck als dein Examen. Vergewissere dich jedoch, alle Zertifikate, Auszeichnungen, Mitgliedschaften und sonstige Titel in diesem Abschnitt ebenso aufzuführen.
Aug 2003 - Mai 2006
Aug 1999 - Mai 2003