Abschnitt Qualifikationen: Gib den Arbeitgebern, was sie möchten!
Deine Qualifikationen sind das Herzstück deines Lebenslaufs. Du kannst sie auf viele Arten hervorheben. Wenn du erstmal über deine Qualifikationen nachdenkst, bekommst du schon eine Grundlage für deinen Lebenslauf . Schreibe - ohne dich dabei irgendwie einzuschränken - zuerst eine Liste aller deiner Qualifikationen, auch derer, von denen du denkst, dass sie für die Position nicht relevant sind. Beschreibe ruhig auch deine Projekte, Herausforderungen und Erfolge. Verwende das als deine Hauptliste und füge in deinem zukünftigen beruflichen Werdegang weitere Punkte hinzu.
Soft Skills beinhalten auch Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten sowie sonstige Gewohnheiten, die deinen Beitrag zum Team und zum Arbeitgeber erhöhen. Obwohl viele denken, dass es Programmierern und Softwareentwicklern an sozialen Kompetenzen fehlt, ist es genau die emotionale Intelligenz (die Fähigkeit, andere Menschen zu verstehen und Empathie für sie aufzubringen), die dich von anderen abhebt. Solche Fertigkeiten sind insbesondere wichtig, da du die Recruiter vom Vorteil eines internen oder lokalen Mitarbeiters überzeugen möchtest. Schließlich stehst du im Wettbewerb mit ausgelagerten Fachkräften, die sich in weit entfernten Zeitzonen befinden und mit denen sich die Kommunikation schwierig gestalten kann. Beim Erstellen deiner Hauptliste kannst du auch Beispiele aus vergangenen Lebensläufen nennen und wie du diese Fertigkeiten in deinen letzten Positionen eingesetzt hast. Das bietet sich auch im Abschnitt „Beruflicher Werdegang“ an. Natürlich musst du auch deine Hard Skills betonen, die du ja benötigst, um eleganten Code zu programmieren.

Zusammenfassung Beruflicher Werdegang: Das Gesamtbild
Du hast nur wenige Sekunden, um einen guten Eindruck zu machen, also solltest du schnell klarstellen, was dich zu einem erstklassigen Kandidaten für die Position macht. Und so kannst du anfangen. Du hast bereits mit einem Brainstorming deine größten Erfolge gefunden. Jetzt kannst du ein wenig mehr ins Detail gehen. In deiner Zusammenfassung (auch bekannt als Profil) darfst du sogar ein bisschen angeben. Gehe nicht so weit, tatsächlich zu übertreiben, aber sei ruhig stolz auf deine beruflichen Erfolge. Ebenso hast du hier als einzigen Abschnitt etwas Spielraum, kreativ zu werden. Kreativität ist bei Programmierern sehr gefragt, also zeige, was du „drauf“ hast.
Innovativer Programmierer und Internetunternehmer, der sich bemüht, die Welt zu einem einheitlicheren und vernetzten Ort zu machen. Ein kreativer Denker, der sich mit Softwareentwicklung auskennt und mit verschiedenen Datenstrukturen arbeitet.
Arbeitserfahrung Programmierer/in
Beruflicher Werdegang
Beim Erstellen des Abschnitts „Beruflicher Werdegang“, gehe in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge vor, also nenne die letzten Jobs zuerst. Beim Beschreiben der einzelnen Positionen vermeide es, einfach nur die jeweiligen Aufgaben aufzulisten. Beschreibe die einzelnen Projekte, an denen du gearbeitet und wie du schwierige Herausforderungen gelöst hast. Google Recruiter empfehlen folgendes Format, laut einem internen Vorstellungsgespräch: „[X] gemeistert, im Rahmen von [Y] als Aufgabe [Z]“. Ein weiterer Ansatz dafür ist sich zu überlegen, was du erreicht hast, wie du es erreicht hast und welche Zahlen und Fakten den Nutzen für deinen Arbeitgeber oder Kunden nachweisen. Verwende dabei starke Verben des Handelns und Adjektive, die deine besten charakterlichen Merkmale beschreiben. Streue außerdem systematisch Keywords und Phrasen für den Algorithmus deines Bewerbermanagementsystems ein. Vergiss nicht, dass es schlussendlich darum geht, dass die Recruiter deine Talente, Motivationen und deinen Beitrag zum Team erkennen.

Abschnitt Ausbildung: Studium plus Schulungen
Die meisten Programmierer verfügen über einen Bachelor. Es ist jedoch ebenso gängig, nach abgeschlossener Ausbildung eingestellt zu werden (oder selten gar ohne eine formelle Ausbildung, jedoch mit beeindruckendem Lebenslauf für Programmierer + Portfolio). Viele Kodierer heutzutage haben an Bootcamps teilgenommen, die ausschließlich auf das Lernen von Codes fokussieren. Kodieren ist eine Fertigkeit, die häufig aktualisiert werden muss, da sich die Programmiersprachen und sonstige Werkzeuge in der Branche schnell ändern können. Schließe in diesem Abschnitt alle Schulungsseminare, Kurse im Kodieren oder sonstige berufliche Entwicklungen mit ein.
- LMU München, Diplominformatiker, Diplominformatiker
Aug 2001 - Jun 2004