Eine der wichtigsten Fragen, auf die sich Jobsuchende beim Schreiben ihres Lebenslaufs vorbereiten müssen, ist die Frage: Durchläuft meine Bewerbung ein Bewerbermanagementsystem? Bewerbermanagementsysteme (ATS) sind automatisierte Softwareanwendungen, die von den meisten mittleren und großen Unternehmen eingesetzt werden, um Hunderte oder gar Tausende Lebensläufe zu scannen, bevor sie in die Hände der Recruiter oder Personalfachleute gelangen. Die meisten Bewerbermanagementsysteme prüfen die Lebensläufe auf Keywords und ordnen sie dann entsprechend ein. Der Arbeitgeber, die Personalabteilung oder ein ausgelagerter Personaldienstleister bestimmen, um welche Keywords es sich dabei handeln soll. Die Keywords können sich auf Zertifikationen/Zulassungen, spezifische Fähigkeiten oder Eigenschaften, Arbeitserfahrung oder sonstige Faktoren beziehen.
Bei der Wahl der richtigen Lebenslauf Vorlage ist es wichtig zu beachten, welchen optischen Eindruck der Lebenslauf für dich als Lehrer vermittelt. Sieh dir zuerst die Website der Einrichtung an. Hier einige Muster Fragen, an die man denken sollte: Pflegt die Einrichtung ihr Ansehen als hochkarätige Sekundarschule? Oder ist sie mit einem eher lockeren Ansatz auf die Erziehung von Kindern ausgerichtet? Wenn du solche Informationen richtig eingeschätzt hast, kannst du dir eine Lebenslauf Vorlage aussuchen, die für den Umgangston der Einrichtung angemessen ist.
Die Zusammenfassung (auch bekannt als Profil oder persönliches Statement) ist der einzige Abschnitt auf deinem Lebenslauf als Lehrer/in, wo du deine kreativen Schreibkünste zeigen darfst. Auch eine persönliche Note kann zu gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Meistens befindet sich die Zusammenfassung klar und deutlich oben auf dem Lebenslauf. Sie ist einer deiner besten Vermögenswerte beim Beschreiben deines professionellen Charakters. Gib ihr Gewicht! Die zugrundeliegende Idee ist es, einen „echten Menschen“ zu beschreiben. Dabei solltest du Klischees vermeiden und deine Persönlichkeit als Lehrer/in professionell darstellen. Starke Verben des Handelns eignen sich dazu ideal. Solche Verben beschreiben Handlungen, Tätigkeiten, getroffenen Entscheidungen und erzielte Erfolge auf dynamische Weise.
Erfahrene und leidenschaftliche Lehrerin mit einer Vorliebe für die Erziehung der heutigen Jugend. Fachkundig in der Schaffung eines umfassenden und vielseitigen Lehrplans, der die Anforderungen und Standards der Ausbildung erfüllt. Kann starke Lernerfahrungen ermöglichen und die Schüler dazu bringen, bestimmte Lektionen selbst zu bestimmen und neugierig zu leiten. Vertraut mit vielen renommierten Bildungsphilosophien, die darauf abzielen, ein Kind akademisch, emotional und sozial zu unterstützen. Verfügt über Engagement, Können und den Wunsch, das Leben von Kindern positiv zu beeinflussen.
Der Abschnitt „Beruflicher Werdegang“ ist das Herzstück deines Lebenslaufs als Lehrer/in. Es ist das, was alles zusammenhält. Achte darauf, dass es der aussagekräftigste und detaillierteste Abschnitt in deinem Lebenslauf wird. Der Beruf als Lehrer ist einer der vielseitigsten und flexibelsten. Die jeweilige Arbeitserfahrung unterscheidet sich stark und häufig kommen die einzelnen Lehrer aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Gemäß dem Statistischen Bundesamt ist mehr als ein Drittel der Lehrer an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland über 50 Jahre alt. Das tatsächliche Alter variiert jedoch deutlich. Wenn du noch am Anfang deiner Karriere als Lehrer stehst oder quer in den Bildungsbereich einsteigst, ist es völlig in Ordnung, Arbeitserfahrung aufzulisten, die damit nur am Rande zu tun hat. Vergewissere dich jedoch, diesen Abschnitt nicht unnötig aufzublasen mit Jobs, die mit dem Lehrberuf wirklich gar nichts zu tun haben. Z.B. ein Job als Kellner vor 20 Jahren zu nennen, mag keinen allzu guten Eindruck hinterlassen.
Der Abschnitt Kompetenzen gehört wohl zu den kürzesten auf dem Lebenslauf von Lehrern. Hier bleibt nicht viel Raum für Variationen. Hebe jeden einzelnen Gedankenstrich angemessen hervor, sodass deine Vielseitigkeit als Lehrer deutlich wird. Der Abschnitt Kompetenzen wird von den Recruitern (ebenso von der Bewerbermanagementsoftware) herangezogen, um einzuschätzen, wie produktiv und vielseitig du sowohl im Alltag als auch in besonderen, herausfordernden Situationen als Lehrer tatsächlich bist. Anders als bei der Zusammenfassung hast du hier nicht viel Raum für Kreativität. Hier gibt es nicht viele „Vermögenswerte“, die sich ausdehnen lassen, sondern jede der Kompetenzen muss sorgfältig darauf bewertet werden, ob sie den kostbaren Raum auf dem Lebenslauf wert ist.
Der Abschnitt Ausbildung sollte auf einem Lebenslauf für Lehrer sorgfältig erstellt werden, denn genau in diesem Bereich bist du zuhause. Hier stehst du jedoch vor einigen Herausforderungen. Wenn du z.B. keine besonderen akademischen Auszeichnungen hast, dann sollte der Abschnitt Ausbildung nicht mehr Raum als der berufliche Werdegang auf deinem Lebenslauf für Lehrer einnehmen. Hast du einen Universitätsabschluss, musst du eigentlich Schule und Abitur nicht erwähnen. Andererseits ist es auch nicht verboten, sie aufzulisten, wenn genügend Platz da ist.